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Keith Bontrager – Ingenieur, Konstrukteur, Physiker,
Mechaniker, Fahrer und geborener Tüftler und Bastler
– hatte sich bereits in der Motorrad-Rennszene einen
Namen gemacht, als er in den späten 1970ern anfing, in
seiner Garage in Santa Cruz, Kalifornien, handgefertigte
Fahrradrahmen zu bauen.
Probleme waren ein Segen für Keith („Du lernst mehr aus
Misserfolgen als aus Erfolgen“) und auf seinen Streifzügen
durch die Schrottcontainer von Bike-Shops fand er
unzählige Misserfolge in Form von defekten und fehlerhaften
Bike-Teilen. Keith analysierte die Fehler, um auf bessere,
langlebigere Konstruktionen zu kommen. Seine Fehlerstudien
zeigten ihm auch eine bittere Ingenieurs-Erkenntnis auf – eine
Lektion, die Keith auf seine typische Art folgendermaßen
zusammenfasste: „Stabil. Leicht. Billig. Wähl‘ zwei davon.“
Keith entschied sich für stabil und leicht – und erwarb
sich schnell den Ruf, einige der stabilsten und leichtesten
Komponenten zu fertigen, die zu jener Zeit erhältlich
waren. Billig? Niemals. Am besten? Ja, durchaus. Sein
kompromissloser Ansatz basierte auf der Einsicht, dass das
Preis/Leistungs-Verhältnis einer Komponente nicht allein von
ihrem Preis bestimmt wird. Und dieses Prinzip bildet auch
heute noch die Grundlage bei der Entwicklung von Bontrager-
Produkten.
Keiths
Garage
Keith Bontrager 1993 vor seiner Garage auf dem 342 Morrissey Boulevard in Santa Cruz, Kalifornien




